Textfragmente
zu Kunst und Kunst machen |
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was bewegt mich als Künstlerin?
warum zeichne ich, warum tue ich es so, wie ich es tue?
warum unterrichte ich, und wie denke ich dabei?
Die folgenden Gedanken entstanden in den letzten acht Jahren,
meistens beim Gehen oder Radeln
spontan aufs Diktaphon gesprochen
oder beim Zeichnen nebenbei ins Skizzenbuch gekritzelt
in einer inspirierten Stimmung
daher sind sie eher ähnlich gesprochener Rede als literarisch ausgefeilt
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Ich glaube nicht ans Talent ( 10.Nov 2011)
Darf man einfach Kunst machen? (19. Mai 2012)
Pflanzen zeichnen ist eine Lebensweise (Madeira, 27. Oktober 2012)
klares Sehen (16.Januar 2011)
Deep Time - über das Abgründige
Auf drei Ebenen zeichnen (17. Januar 2013)
Wenn du einen Stuhl malst (März 2013)
Was sagt die Iris?
Der mittlere Bereich ( 2. April 2012)
Fussball
Informel ( 30.Dez 2011)
Kunst ist eine Sprache ( 16.3 2012)
Kunst ist subversiv ( 27.12. 2019)
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Ich glaube nicht ans Talent
Ich habe das so oft gehört: Hast du ein Talent...!
Ja, wenn ich Ihr Talent hätte...
Mit geht das ehrlichgesagt auf die Nerven
- mein Talent besteht hauptsächlich daraus, daß ich zehn Stunden am Tag arbeite
an etwas, das mich wirklich interessiert
Talent besteht für mich aus einer starken Neigung
einem Willen, beinah einem Zwang, etwas zu tun
immer wieder!
und es dadurch zu lernen, zu entfalten
dabei auch etwas Eigenes darin zu entwickeln
nicht nur das zu tun, was ein Lehrer sagt
oder irgendeine Autorität
sich hingeben, lustvolle Erfahrungen darin machen
dann aber auch wieder Willenskraft, Disziplin, Fokus
So
Es gibt schon so etwas wie eine geistige Freiheit
ich weiß nicht, ob das ein Talent ist
ich hoffe, daß man das auch entwickeln kann
geistige Freiheit und Ideen
Selbstvertrauen entwickeln, seine eigene Person
seinen speziellen persönlichen Aspekt formulieren
Wider das Talent!!
Das Gerede vom Talent empfinde ich als Ausrede
und zwar als Ausrede für Faulheit
vielleicht auch andere innere Barrieren
Faulheit ist ja selbst schon ein Irrtum
Bequemlichkeit
vielleicht auch eine Art Mutlosigkeit oder mangelndes Vertrauen in sich selber
in das Leben
anstatt einen Glauben an Möglichkeiten
und ein kraftvolles Verwirklichen
ein Angehen
ein geduldig Immer-wieder-Versuchen-und Dranbauen
das ist das wirkliche Talent!
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Darf man einfach Kunst machen?
Kunst ist, was ist
Kunst befaßt sich mit dem, was ist
zumindest meine
Darf man Kunst machen?
Darf man sich darauf beschränken, Kunst zu machen,
darf man in einer Welt, die so voll Krise ist
wo man ständig um den Regenwald kämpfen müßte
und um die Abschaffung von Frauenbeschneidung
und um das Leben von Straßenkindern
um in Versuchen mißbrauchte Tiere
und um die Artenvielfalt trotz konventionellem Landbau
die Liste läßt sich beliebig fortsetzen
Darf man in einer solchen Welt
anstatt ständig zu agitieren
sich darauf beschränken
ins Atelier zu gehen
und Kunst zu machen?
das find ich immer wieder schwierig
eigentlich nur die Frage, ohne Antwort
Darf ich mich in einer Welt wie dieser
darauf beschränken
einfach Künstlerin zu sein?
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Pflanzen zeichnen ist eine Lebensweise
Ich bin selber immer wieder geflasht
von dem weiten Range der Blickweisen die man da hat:
- der "Wissen-Wollen-Blick" ( was macht sie da? Warum? Wer bestäubt?
mit wem verwandt? Was ist das für eine Struktur?)
- der " Sich-hinreißen-lassen-Blick" ( pure Faszination und Begeisterung)
- der "ästhetische-Gestaltungs-Blick" (Komposition, Farben, Formen, Kunst
da wird die Pflanze zum Zeichenanlaß,
da ist sie selbst am weitesten weg und vergessen)
- der "was-macht-das-Anschauen-dieser-Pflanze-mit-mir-Blick"
( Und warum gehe ich gerade jetzt gerade zu dieser Pflanze?)
- der "assoziative Blick"
( das erinnert mich an..., das sieht aus wie...)
da steh ich persönlich nicht so drauf, bringt nicht viel
ist halt irgendwie lustig
- der Farben-Blick
- der Räume-Blick
- der "Verschmelzungs-Blick"
( Pflanze, Zeichenmaterial, die ganze Situation samt Licht und Wind und Gerüchen,
Erinnerungen und Emotionen
und botanisches Wissen...wird eins)
Das ist der Beste, und ist total im Flow - und das sieht man auch der Zeichnung an!
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klares Sehen
Scharfes Beobachten und klares Sehen ist zweierlei!
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Deep Time - über das Abgründige
Das Abgründige...wenn ich es mit zeichne bei den Pflanzen...
Abgrund heißt zum Beispiel so etwas wie "deep time"
Für mich ist es sehr wichtig, daß Pflanzen auf einer Zeichnung
nicht einfach "nett" ausschauen
also das Abgründige
das ist jetzt zum Beispiel bei einem rosa Mannsschild-Kissen*
oder einer Primel garnicht leicht
weil die schaun einfach nett aus
...
also ich mein
nen alten Wurzelstock kann wahrscheinlich jeder so zeichnen, daß er irgendwo
abgründig wirkt, aber diese netten Pflanzen, diese rosa Sternchen, diese gelbweißen
Margeriten, diese Rosenknospen
d i e abgründig
und warum? kann jetzt der Biologe sagen
und sagt natürlich auch die Biologin in mir
und da sag ich eben
dieses rein äußerliche Abbild, wenn es rein fotografisch ist
das stimmt zwar
und im Grunde steckt da alles drin
nur man spürt´s nicht unbedingt
das ist halt dann nett und hübsch
aber d a s spürbar zu machen
die Vorgänge, die gegenwärtig in der Pflanze laufen
und die Vorgänge, die über eineinhalb Milliarden Jahre dazu geführt haben
daß diese Pflanze jetzt da so ist
da steckt ja sehr viel mehr drin
von Plattentektonik über ChemieZeugs bis Endosymbionten-Theorie
das ganze Unterirdische mit den Pilzen
das ganze Gefressen-Werden
das ganze "trough famine and death, endless forms most beautiful" **
das zu spüren und zwar in jeder Zeichnung von einer noch so netten Pflanze
Das selber nicht zu vergessen
das auch in sich selber zu spüren
da wird es ja erst recht spannend
dieses Echo, dieser Zusammenklang
Dieses Spüren, hey
diese Pflanze und ich - wir sind exakt gleich alt
unser Leben auf diesem Planeten hat exakt zur gleichen Zeit begonnen
Dieser nette rosa Mannsschild
ist ein Bruder
oder eine sehr entfernte Cousine
wir stammen von den gleichen Eltern
von den gleichen Vorfahren
von der gleichen Ur-KeimZelle, wie auch immer die gewesen sein mag
wir haben uns auseinanderentwickelt
wir ergänzen uns
Ich, Bürgermeisterin ein Kleinstadt von hochkomplizierten Unterpersönlichkeiten
....
mithilfe
dieses Wunders von zeichnender Hand
dieses absoluten Wunders von zeichnender Hand
mich mit dieser Pflanze auseinanderzusetzen
und diesen Mannschild zu sehen
und ihn auf die eine oder andere Weise zu sehen
bewußt entscheiden zu können
auf welche Weise ich ihn sehe
steuern
auf welche Weise ihr ihn seht
diesen abgründigen Mannsschild
diese abgründige Primel
diese Deep Time Margerite
diese hochkomplexe Schwester Gänseblümchen
Ich esse dich, Schwester Gänseblümchen
und deine Kinder essen mich morgen
Eigentlich essen wir uns ständig gegenseitig
D a s ist abgründig:
Wir essen uns ständig gegenseitig
Erstens, wenn wir sterben, aber auch teilweise auf dem ganzen Weg:
Ich atme dich
du atmest mich
du trinkst mich
ich trinke dich
wir sind total verbunden, eigentlich könnte ich dir einen Finger zeichnen von mir
eigentlich könnte ich mir ein Blättchen zeichnen von dir
eben und das
in der Zeichnung zum Ausdruck zu bringen
ohne Worte
das geht ( behaupt ich jetzt mal)
nicht über pure naturalistische Abbildung
einfach weil das zu gewohnt ist
weil das nicht wach macht
wenn das jemand darin sähe - wunderbar! Das ist halt dann
die Weisheit im Auge des Betrachters
das ist halt dann jemand, der es geschafft hat
dieses Abstumpfen durch Gewohnheit, durch tägliches Sehen
irgendwie wieder abzugewöhnen
wach zu bleiben
wach wieder zu werden und sich berühren zu lassen vom Abgründigen
Ich finde grade diesen Gedanken so schön, dieses Gleich Alt
Wahnsinn
Ganz gleich weit weg vom Ursprung
Noch ein Nachgedanke:
kontrollierter Zelltod, Blattfall, Laubfall, Zweigfall, Herbst, Cladoptosis
das gehört irgendwie auch ins Abgründige mit rein
Hamma ja auch gemeinsam
übrigens alles bein Radeln auf dem Weg zum botanischen Garten
im Olympiapark
Das Leben ist ein großer Fächer
verstehe, wer will
Dieser Fächer aus der Ursprungszelle, die ja noch nicht mal eine Zelle in dem Sinn war
der sich gespalten hat in Millionen und Millionen
Spezies, immer wieder neu
immer weiter gespreaded
das heißt
auch schlagartig wieder verengt
bei diesen Aussterbensphasen
das gehört eigentlich auch noch dazu
zur Abgründigkeit
diese Flaschenhälse, wo 60, 70, 80 Prozent allen Lebens ausgestorben sind
und daß wir, der Mannschild und ich
die Margerite
das Gänseblümchen
die Primel, die nette
und ich
daß wir zu denen gehören, die das überlebt haben
will sagen
daß unsere Vorfahren, wie wahnsinnig anders sie damals auch
...
zu denen gehört haben
die diese Katastrophen
oder diese Aussterbenszeiten
(jetzt fahr ich grade unter einer Linde durch, die irre blüht...)
die durchgekommen sind
und dadurch zu meinen Vorfahren geworden sind
und zu des Mannsschilds
und zu des Gänseblümchens Vorfahren
schon ganz weit auseinanderentwickelt
ziemlich sicher damals schon
eigentlich immer wieder
wie man so hört
5 größere Katastrophen
in ganz unterschiedlichen Entwicklungsstufen überstanden haben
mit Glück
daß wir da grade so waren, wie die Lebensumstände es
...
Ein Danke an unsere Ahnen
was mich jetzt wieder an das Bild erinnert mit den bunten Knochen
was alles unter der Erde ist
Vielleicht sollte man da auch bunte Wurzeln und Zwiebeln??
wobei das was anderes ist als Knochen
Naja, Pflanzen haben halt unterirdische Teile
ich nicht
was sind meine unterirdischen Teile?
schöne abgründige Kornfrage
Welche Teile von mir leben unter der Erde?
OK, ich glaub das wars
Bussi
* Androsace
** Charles Darwin, On The Origin Of Species
Wenn du einen Stuhl malst,
mal nicht nur einen Stuhl - mal das ganze Phänomen des Sitzens
mal den Schreiner
mal die Mutter des Schreiners
mal die Maurer, die die Werkstatt gebaut haben
mal die Ziegel, mal das Holz, mal die Bäume...
Nimm das alles in dein Bewußtsein, und dann mal den Stuhl
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Was sagt die Iris?
Subtext einer Zeichnung
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"Iris barbata", Tusche auf Zeichenkarton, 2013
Auftragsarbeit für den Botanischen Garten München
anläßlich der Internationalen Ausstellung Hoher Bartiris
die dort alljährlich stattfindet
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Die Iris sagt:" Ich kenne den Raum, ich drehe mich hinein in den Raum..."
Dieser Text ist etwas länger - klicke auf die Zeichnung
dann gibt es eine Extra Site mit der Iris in Originalgröße und dem Text
PflanzenZeichnen:Morphologie führt zu weiteren Fragen (9. Juni 2013)
die Erstaufnahme dieses Text gibt es auch als Echtzeit- Audio: hier noch das Link einfügen
Naturgemäß muß mich als Zeichnerin die Morphologie am meisten interessieren
und das ist auch so
aber wenn man sich dann einläßt auf morphologische Fragen...
die Morphologie sagt ja hauptsächlich: was ist das für ein Teil?
und dann entsteht aber ganz natürlich, wenn man da tiefergeht
über eine vergleichende Morphologie, die eben sagt:
dieses Teil bei d e r Pflanze entspricht diesem bei d e r Pflanze,
und das entspricht d e m bei der dritten
ganz klar, daß man sich da fragt: W a r u m braucht die das anders?
warum bildet sich da ein Teil anders aus?
Dann entstehen Fagen nach der Funktion, und dann entstehen
Fragen wie: w a s macht sie da? m i t w e m macht sie es?
w a r u m macht sie´s? W i e macht sie es?
Und das ist, wenn man sich das übersetzt:
Mit wem macht sie es, das sind ja primär Fragen der Blüten- oder Bestäubungs-Ökologie
Also mit welchen Bestäubern hat die Pflanze Gemeinschaften?
Und wie formt sie dementsprechend ihre Teile?
Oder: wie sind ihre Teile und mit wem hat sie dementsprechend Gemeinschaften?
Dann natürlich auch andere ökologische Fragen, weil es gibt ja nicht nur
irgendwelche Wechselwirkungen mit Bestäubern, sondern auch mit anderen Tieren
auch mit anderen Pflanzen
mit Parasiten und Fressern und Düngern und ....
also vielfältige Beziehungen... in dem "mit wem macht sie´s?
Und was kann man eben daran erkennen, wie sie ihre einzelnen Teile ausbildet...
dann, für mich total interessant, das W I E macht sie´s?
das wären dann also ontologische Fragen, physiologische Fragen
genetische Fragen, also wie...
...macht sie´s ??
Ganz banales Beispiel, was mich gerade interessiert: bei den Hängeblättern
der Iris, da gibt´s ja dieses spektakulär schöne Muster
und bisher weiß ich immer noch nicht, wie das funktioniert
also was ich sehe, ist, daß sich die Muster entlang der Aderung orientieren
was ich weitergehend sehe, daß die Anthocyane offensichtlich
entlang der Leitbündel eingelagert sind
und sich am unteren Blattende dann normalerweise nochmal verdichten...
...unabhängig von der Aderung flächig werden...
Kann ich mir viel dazu denken: ich weiß , daß die Anthocyane
natürlich nicht in den Leitbündeln fließen
sondern daß die da irgendwie eingelagert werden
okay, aber wie jetzt da der Weg ist, von einer irgendwie genetischen Fixierung
zur Genexpression, hab ich keine Ahnung
Ich weiß nicht, ob´s irgendwas mit dem Säurehalt an bestimmten Stellen im Blatt zu tun hat
meinetwegen daß es in den Leitbündeln saurer ist, und daneben weniger
und daß da ein Farbumschlag stattfindet
oder ob wirklich nur diese Stoffe entlang der Leitbündel eingelagert werden
und Räume dazwischen frei bleiben... ich weiß es einfach nicht...
also das nur als Beispiel für das W I E macht sie es?
also eine physiologische Frage
....
dann kommen, eigentlich auch über die vergleichende Morphologie,
phylogenetische Fragen...
...werden da wichtig
...systematische Fragen
was ja zusammengehört, Phylogenese und Systematik
und da ist die vergleichende Morphologie ein wichtiger "Fragesteller"
oder war lange Zeit eigentlich der einzige
soweit ich das überblicke
daß man geschaut hat, über Formvergleiche verwandtschaftliche Beziehungen zu erkennen
und Arten zu Gattungen zusammenzugruppieren
Gattungen zu Familien, Familien zu Ordnungen, Ordnungen zu Klassen...
da war ganz viel vergleichende Morphologie oder Anatomie unterwegs
...
inzwischen kommen halt noch in die Phylogenese genetische Sachen
die sich nicht unbedingt morphologisch ausdrücken
also daß Pflanzen, die eigentlich enger verwandt sind, doch recht unterschiedlich ausschauen
eventuell aufgrund unterschiedlicher Habitate
oder Lebensweisen
also zum Beispiel, wenn ein kleiner Zweig innerhalb einer Familie sich "entscheidet"
jetzt parasitär zu werden,
dann geht damit eine relativ "rasche" morphologische Veränderung einher
zum Beispiel die Pflanze verliert ihr Chlorophyll
oder ihre chlorophylltragenden Strukturen sogar ganz
also keine grünen Blätter mehr
oder eine aquatische Lebensweise bringt auch
ganz starke morphologische Veränderungen mit sich
oder eine, ja, Hochgebirgslebensweise...
so daß Teile dann entsprechend stark reduziert werden
oder umgebildet werden
also daß Blätter zu Fallen werden
oder....
whatever...
So, das war jetzt ein kurzer Versuch darüber, wie einen die Morphologie
darüber, wenn man dem mit Interesse folgt
ganz automatisch auch zu anderen Fragestellungen und damit
logischerweise zu anderen Wissenschaftszweigen führt...
wie sich das so aufbrancht...
hihi,"brancht", nicht "bruncht"
...
...
Wasseriris, deswegen, weil sie so ganz kleine Domblätter hat
fast wie nicht vorhanden
und da sind diese petaloiden Narbenäste wesentlich größer und auffälliger als
die Domblätter selber
und ich finde das spannend, daß die Narbe im Zentrum der Blüte...
Biene, Kanal, Häutchen...
aha..
Landebahn, kleine dunkele Striche auf dem Gelb
Pollen hinkommt...
wie sich eine Blüte optimieren muß...
ja, die hat jetzt schon das Häutchen zurückgeschoben
Pollen auf dem Rücken
beim Betrachten dieser Blüte sind die Gedanken entstanden
Wasseriris: DomBlätter hat die wegreduziert
Was wäre denn eigentlich die Funktion von den Domblättern?
Eine bestäubungstechnische Funktion haben sie zunächstmal nicht
die funktioniert jetzt hier auch völlig ohne Domblätter
Wozu haben die hohen Bartiris die großen DomBlätter?
Haben die nochmal eine Schutzfunktion für das Gewölbe darunter
oder eine Anlockfunktion
oder ...?
Bei dem Vergleich verschiedener Iridaceenblüten
kam ich auf die Morphologie und auf das Weiterfragen ...
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Fast unredigiert, weil ich gerade das spannend finde:
Die allmähliche Entwicklung der Gedanken im Gepräch... ( siehe Kleist, Puppenspiel)
die Situation, in der ein Gedanke entsteht...
seine Entwicklung
"Irrtümer" und Vesuche beim Denken
das sagt so viel über einen selbst, und auch:
ü b e r d a s D e n k e n s e l b s t
Bin ja gespannt, ob das einer durchhält, bis hierhin zu lesen!
Falls ja, lieber Leser, dann würde ich mich über Gedankenaustausch mit dir freuen!
Yasumin am Isarschreibtisch
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Kunst ist subversiv
Kunst ist subversiv -
ein bildnerisches Tun, das nur das Bestehende bestätigt, ist keine
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deswegen ist ein Zeichnen, das nur die äußere Wirklichkeit abbildet,
zwar eine gute Übung
und kann als reine Virtuosität beeindrucken
aber das WAHRE ZEICHNEN blickt nach außen UND innen
und schöpft Impulse aus vielen verschiedenen Ebenen
Verflicht sie zu einem Bild
Ähnlich wie ein gutes Gedicht vielschichtig ist
und uns genussreich
mit einer komplexen Wirklichkeit verbindet
tut das auch ein wirkliches Bild
das beschäftigt mich immer wieder:
was KANN man eigentlich, wenn man MALEN KANN?
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